Geprägt durch das Maler-Unternehmen meines Vaters hatte ich schon immer eine große Leidenschaft für kreatives Wirken. Nach meiner elektrotechnischen Ausbildung und langjährigen Tätigkeit in der Forschung ist das Medium Ton wegen seiner Vielfältigkeit mein Arbeitsfeld geworden. Um die Komplexität des Tonmaterials ausschöpfen zu können war es mir wichtig, zunächst intensiv die Fachliteratur zu studieren, um mit dem Handwerk und den Techniken vertraut zu werden. 
Mit den Kenntnissen des Materials habe ich durch Seminare und Kurse  die unter-schiedlichen Techniken der Dreh-, Aufbau- und Abformtechnik kennengelernt. 
Im Anschluss richtete ich mir ein eigenes Atelier ein, um Raum für eigene Ideen und Versuche zu haben. 
Mit diesen Voraussetzungen habe ich bildhauerisch, schwerpunktmäßig und kontinuierlich meine figürlichen Plastiken weiterentwickeln. 
Durch den Besuch des Ateliers und der Ausstellung von Prof. Linke in Flonheim, bin ich auf eine andere Arbeitsweise aufmerksam geworden. 
Ich mietete mich in die Ateliergemeinschaft bei Prof. Linke ein, um meine Fähigkeiten zu erweitern und auszubauen. Hier lernte ich das reduzierte Brennverfahren für meine Arbeiten auf eine andere Art kennen und auch anzuwenden. Den mir schon bekannten Hohlaufbau mit grobstrukturierter Oberfläche habe ich weiterentwickelt. Mit der reduzierten Brenntechnik entstanden durch Bestäuben der Oberflächen mit farbigem Tonmehl oder Kaolin Oberflächen die durch das Brennen ein graues bis schwarzes Aussehen erhielten.
Meine figürlichen Tonplastiken in den letzten Jahren sind thematisch der griechischen und römischen Mythologie nahe. Einen besonderen Fokus lege ich auf die Körperhaltung und den Ausdruck durch Mimik und Gestik.